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Benedikt, wie viele Banken haben ein auf KMU ausgerichtetes Leistungs- und Beratungsangebot?

Für die meisten Schweizer Universalbanken sind KMU ein integraler Bestandteil ihrer Kundschaft und gerade im Bereich der Regional- und Kantonalbanken kommt dem Segment eine grosse Wichtigkeit zu. KMU haben meist eine private und geschäftliche Beziehung mit ihrer Bank und sind so attraktive Kunden mit einem hohen Abdeckungsgrad an verschiedene Dienstleistungen. Gerade bei kleinen KMU ist die Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Anliegen fliessend. Dies sollte auch in den digitalen Funktionen berücksichtigt werden.

Du sprichst den Funktionsumfang an: Sind die KMU-Bedürfnisse in den bestehenden E-Bankings genügend berücksichtigt?

Aktuell gibt es wenige Banken, welche im EBanking spezifische KMU-Themen abdecken oder separate Lösungen in diesem Bereich anbieten. Aus Sicht von ti&m solle es auch nicht ein separates System sein, da die Bedürfnisse von KMU sehr eng mit den privaten Bedürfnissen verwoben sind. Idealerweise kann ein KMU in seinem bestehenden Digital Banking zwischen seiner privaten und geschäftlichen Sicht wechseln und so am gleichen Ort seine digitalen Bankgeschäfte mit der gleichen UX erledigen können. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass KMU ganz andere Anforderungen haben: Gefragt sind schnelle und effiziente Prozesse, klare Berechtigungskonzepte, übersichtliche Darstellungen und nutzerfreundliche Selfservice-Funktionen.

Wie können Technologiepartner wie ti&m Banken unterstützen, das KMUSegment besser zu bedienen?

Mit unserem Produkt ti&m Banking haben wir heute ein vollständiges Digital Banking für Mobile und Web, welches auf einer zentralen Grundlage arbeitet. Die Erweiterung des Digital Bankings mit KMU-Funktionen kann so für die bestehenden Kanäle auf der gleichen technologischen Basis umgesetzt werden, ohne dass ein zusätzliches System und ein zusätzliches Betriebs-Setup geschaffen werden müssen. Das führt zu einem einheitlichen Kundenerlebnis, raschen Entwicklungszyklen und spart Betriebskosten für die Bank.

Was rätst Du Banken, die ihr KMUAngebot digital überarbeiten möchten?

Wichtig sind eine ganzheitliche Herangehensweise und die strategische Definition, welche Angebote KMU digital offeriert werden sollen und wie das Zusammenspiel mit dem Kundenberater aussieht. KMU sind, gerade wenn sie Kredite haben und die Bank als Hauptbank nutzen, sehr viel enger beim Kundenberater als ein normaler Retailkunde. Somit ist entscheidend, dass der Kundenberater in die digitalen Funktionen eingebunden wird. Wichtig ist zudem eine gute technologische Basis, welche es der Bank erlaubt, flexibel neue Funktionen zu entwickeln und auch Partnerfirmen und Drittangebote einzubinden.

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