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Was wissen deine Mitarbeitenden noch nicht über dich? Ein verrücktes Hobby oder ein Lieblingsessen wie Pizza Hawaii, das man lieber nicht öffentlich zugeben will?

Reisen ist eine meiner grössten Leidenschaften und ich versuche oft, auch exotische, nicht touristische Regionen zu bereisen. So war ich in den letzten Jahren unter anderem in Tibet, Bhutan, Brunei, Bangladesch, Nepal, Taiwan, Myanmar, Laos, Nordkorea, Uganda und Tschernobyl unterwegs. Auch habe ich insgesamt über zwei Jahre in Asien – in Singapur, Hongkong und Südkorea – gelebt.

Du startest im Dezember als neuer Head Products & Banking Innovations. Wie schätzt du den Markt ein? Wo liegt das grösste Potenzial, in welchem Bereich herrscht der grösste Bedarf an neuen Lösungen?

Mein Fokus liegt im Verkauf unserer Digital-Banking- und Onboarding-Lösungen. Der Bereich Online-Identifikation ist noch jung und unser Produkt gehört zu den Besten auf dem Markt. Unsere mehrfach ausgezeichnete ti&m banking suite ist modular aufgebaut und bietet den Kunden ein offenes Ökosystem, was sehr gefragt ist. Die aktuell grosse Nachfrage nach unseren Produkten bestätigt mir diesen Eindruck.

Was sind im Moment die grössten technologischen Herausforderungen für Schweizer Banken?

Viele Banken haben wenig flexible Legacy-Systeme im Einsatz, die irgendwann erneuert werden sollten. Die Einführung neuer Features ist oft teuer und dauert zu lange. Durch moderne, modulare Architekturen kann eine viel schnellere Time-to-Market erreicht werden und auch die Integration von Tools von Drittanbietern ist wesentlich einfacher. Viele Fintech-Unternehmen machen Druck auf die bestehenden Banken.

Was sind die grossen Zukunfts- und Trendthemen der nächsten Jahre? Was wird auf Banken, und was auf Dienstleister wie ti&m, zukommen?

Ich sehe noch viel Potenzial in Technologien wie künstliche Intelligenz, da sind wir erst am Anfang. KI wird Themen wie Behavioral Banking beeinflussen und viele Prozesse werden automatisiert werden können. Auch bezüglich Cloud-Strategien stehen einige Banken noch am Anfang. Zudem werden Ökosysteme für Banken immer wichtiger, die wir mit unserer modularen Banking-Plattform sehr gut bedienen können. Auch im Bereich Neo Core Banking wird sich sicher einiges bewegen in den nächsten Jahren. Bestehende Anbieter werden durch Neo-Core-Systeme unter Druck kommen. Persönlich interessiere ich mich auch stark für Themen wie Blockchain und Decentralized Finance (DeFi). Wir Dienstleister müssen in diesen Themen eine Vorreiterrolle übernehmen und uns als Technologieführer präsentieren. Wir können mit unserem Know-how unseren Kunden helfen, sich für die Zukunft zu positionieren.

Du hast bei anderen IT-Dienstleistern, aber auch bei Banken selbst gearbeitet. Welche Erfahrungen nimmst du mit?

Es hilft mir sicher enorm, dass ich durch meine langjährige Dienstleistungstätigkeit in unterschiedlichsten Firmen und Branchen Einsicht in verschiedene Rollen bekommen durfte. So war ich für Grossbanken, Privatbanken, Fintech-Unternehmen und auch Pharmafirmen unterwegs und verstehe ihre Bedürfnisse bestens. Interessanterweise haben die meisten Firmen die gleichen technologischen Herausforderungen.

Womit vertreibst du dir eigentlich die Zeit, wenn du nicht gerade Banken digitalisierst?

Meine beiden Kinder, Sophie (3-jährig) und George (1-jährig), halten mich ständig auf Trab. Ansonsten bin ich ein leidenschaftlicher Eishockeyspieler und im Winter fast jedes Wochenende auf der Eisbahn anzutreffen. Im Sommer gehe ich sehr gerne im Wald joggen oder spiele Fussball.